Die Super-Bayern – das ist schon ein Spitzname für sich und nur der Rekordmeister und Rekordpokalsieger kann sich so nennen. Zwar sind die Bayern mit ihrem Mia-san-mia Slogan immer noch nah an den Fans und sehr sympathisch, doch das Team ist in den letzten Jahren einfach extrem erfolgreich. Mit 32 deutschen Meisterschaften und 20 Pokalsiegen ist die nationale Dominanz in Deutschland unzerstörbar. Internationale Erfolge häufen sich aber auch mit insgesamt 14 Titeln, darunter 6 Siege der Champions League und Siege im UEFA Super Cup, UEFA Pokal, Europapokal, Weltpokal und FIFA Klub Weltmeisterschaft. Wie hat der Verein dies geschafft und was ist das Erfolgsrezept? Das könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.
Mehr als nur ein Verein
Seit dem Jahr 2001 ist die Fußballabteilung des FC Bayern Münchens teilweise in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert worden. So entstand die FC Bayern München AG. Hintergrund sind auch die enormen wirtschaftlichen Erfolge, die der Verein in der Zwischenzeit erwirtschaftete. Durch die sportlichen Erfolge und die wachsende Fangemeinde ist der Marktwert des FC Bayerns in die Höhe geschnellt. In Deutschland steht der Fußballclub mit einem Marktwert von über 1.314 Millionen Euro auf Platz 1. Im internationalen Vergleich jedoch “nur” auf Platz 4 hinter zwei Vereinen aus England (FC Liverpool und Manchester City) und dem französischen Verein FC Paris Saint-Germain.
Nachwuchsspieler fördern
Der DFB hat im Jahr 1965 den Verein 1860 München als ihren Vertreter in München ausgewählt. Dadurch wollten die meisten erfolgreichen Spieler zu diesem Verein wechseln und der FCB ging teilweise leer aus. Bayern München wurde praktisch gezwungen in seinen eigenen Nachwuchs zu investieren, was schließlich das Glück im Unglück war. Der Verein setzte auf das Scouting in Bayern, suchte sich die besten Nachwuchstalente und förderte diese enorm. So entstanden die ersten Legenden wie Franz Beckenbauer, Sepp Maier und Gerd Müller. Durch diese Strategie hat der Verein sogar seinen eigenen Namen geprägt: „Die Eigengewächse“, man pflegt sie, gießt sie und züchtet sie heran, damit sie dann in der Bundesliga zum Blühen kommen. Zu den besten selbst ausgebildeten Spielern zählen Mats Hummels, Philipp Lahm, Thomas Müller, David Alaba und Toni Kroos.
Die richtige Trainerwahl
Um solche Erfolge erzielen zu können, benötigt man natürlich auch einen guten Coach. Die Auswahl des richtigen Trainers ist für den Erfolg sehr wichtig. Doch auch hier hatte der FC Bayern München immer ein glückliches Händchen. Viele Trainer sind auch nach einer kurzen Pause wieder zum FC Bayern zurückgekehrt. Dies zeigt, dass es nicht nur den Spielern gefällt, beim FC Bayern München zu sein, sondern auch den Trainern. Zu diesen „Wiederholungstätern“ zählen unter anderem Giovanni Trapattoni (1994 bis 1995 und 1996 bis 1998), Jupp Heynckes (1987 bis 1991, 2009, 2011 bis 2013 und 2017 bis 2018) und Ottmar Hitzfeld (1998 bis 2004 und 2007 bis 2008). Aber auch die legendären Trainer, die „nur“ einmal beim FC Bayern waren, aber dafür legendäre Siege eingefahren haben wie zum Beispiel Pep Guardiola, der insgesamt 7 Titel mit der Mannschaft gewonnen hat und im Durchschnitt 2,52 Punkte pro Spiel erzielt hat. Oder auch Felix Magath, der im Schnitt 2,14 Punkte pro Spiel eingebracht hat und von 2004 bis 2007 Trainer war.